Wieder einmal wird umstrukturiert und Sie sind betroffen. Sie wollen das (dieses Mal) zum Erfolg machen – insbesondere auch für Sie persönlich. Deshalb wollen Sie eigentlich mitziehen, aber … da ist so vieles kritisch zu bedenken. 

Sie spielen mit dem Gedanken an neue Aufgaben, aber Sie sind sich nicht sicher.

Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier" und tut sich schwer, sich von Gewohntem und Vertrautem zu lösen. Dementsprechend betrachten wir Veränderungen zunächst sehr skeptisch, insbesondere wenn sie von außen oder von oben vorgegeben werden. Aber wir können dabei auch gewinnen.

Was Ihre persönliche Situation angeht, gehen wir dem auf den Grund: Wie stark sind Sie in Ihrem Alltag und in Ihren persönlichen Zielen wirklich betroffen? Was sind die größten Störfaktoren, was die größten Risiken? Was fehlt, damit Sie aktiv und engagiert mitziehen können? Was können Sie dazu beitragen? Was können Sie gewinnen? Was bedeutet Erfolg für Sie, woran machen Sie ihn in diesem Fall fest?

Umgang mit Veränderungen

Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.
(Georg Christoph Lichtenberg)

Fakten zum Thema

Verändern von Denkweisen und Einstellungen…

Laut IBM Studie „Making Change work“ von 2010 steht das Verändern von Denkweisen und Einstellungen (mit rund 60% Nennungen) knapp an der Spitze der wichtigsten und größten Herausforderungen bei der erfolgreichen Umsetzung von Veränderungen in Unternehmen.

Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier" – aus gutem Grund.

  • Schon unsere Sinneswahrnehmung ist geprägt von unseren Gewohnheiten und unseren Interessen. Wir sehen, hören, ertasten, riechen/schmecken die Dinge, wie wir sie gewohnt sind zu sehen, zu hören, … Und wir nehmen sehr selektiv überhaupt nur das wahr, was uns „interessiert“.
  • Genauso geprägt durch unsere Gewohnheiten ist unser Empfinden (von Begeisterung, über nüchterne Bewertung, bis zu Verärgerung, Wut, Angst) und unser Verhalten, mit dem wir z.B. auf bestimmte Veränderungen reagieren. Wir reagieren auf emotionaler Ebene wie auch auf Verhaltensebene gemäß unserem individuellen „Autopiloten“.
  • Dazu kommt ein (evolutionsbiologisch) uralter Überlebensreflex: Alles Neue wird zuallererst auf Bedrohlichkeit geprüft.

Infolgedessen ist es menschlich und natürlich, dass wir Veränderungen zunächst mit Skepsis betrachten. Dass wir eine Veränderung nicht einfach so „freiwillig“ und spontan an- oder mitgehen. Erst recht, wenn die Ideen dazu nicht auf unserem eigenen Mist gewachsen sind.

Veränderung braucht immer bewusste Entscheidungen und ist mit Anstrengung und Unbequemlichkeiten verbunden. Nachhaltige Veränderung braucht Willenskraft, Durchhaltevermögen und Begeisterung für das Ziel sowie insbesondere auch die Bereitschaft, Rückschläge wegzustecken. Das Alles gilt auch für unsere Kollegen bzw. Mitarbeiter. Auch die folgen unseren Änderungswünschen nicht einfach so. Natürlich nicht. Wir müssen sie „mitnehmen“.